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Fragen zur Haltung und Pflege von Hamstern
Darf ich meinen Hamster am Tage wecken?

Hamster sind von Natur aus dämmerungsaktive Tiere, die erst abends aufwachen und aus ihrer Höhle kommen. Zwar sind unsere Hamster keine Wildtiere mehr, aber sie haben noch viele der ursprünglichen Eigenschaften. Da aber jeder Hamster seinen ganz eigenen Charakter hat, werden manche Tierchen schon am späten Nachmittag wach, andere erst abends. Am besten respektiert man diesen natürlichen Lebensrhythmus der Tiere. Wenn man einen Hamster immer vorzeitig weckt, so bedeutet dies Stress für das Tierchen – und das ist sehr ungesund und kann sogar das Leben des Hamsters verkürzen. Das Hamsterheim sollte also tagsüber unbedingt an einem ruhigen Ort stehen.

Dürfen Hamster baden?

Goldhamster leben in der Natur in einer trockenen Gegend und baden dort niemals. Das seidige Fell des Tierchens würde sich vollsaugen und nur langsam wieder trocknen. Und schließlich kann man einen zarten Hamster ja nicht einfach abtrocknen oder fönen. Dazu kommt: Wenn der Hamster nass ist, dann erkältet er sich schnell. Hamster sollten also niemals gebadet werden. Es gibt übrigens auch gar keinen Grund, einen Hamster zu baden. Denn die Fellpflege erledigt er ganz ohne diese Hilfe. Teddyhamster darf man ab und zu mit einer ganz weichen Bürste vorsichtig bürsten. Hat sich der Hamster einmal schmutzig gemacht, ist das nicht schlimm: Er wird sich putzen und schon bald wieder sauber sein. Schlimmstenfalls muss das schmutzige Fell herauswachsen. Bei langhaarigen Tieren kann man verschmutztes oder verfilztes Fell auch vorsichtig abschneiden. Ein verschmutztes Hinterteil ist meist ein Zeichen für Durchfall. In diesem Fall sollte man unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Wie hebt man einen Hamster richtig hoch?

Das Hochheben eines Hamsters ist eigentlich ganz einfach. Damit man dem zarten Tier jedoch nicht weh tut oder es unnötig ängstigt, muss man allerdings wissen, wie es richtig geht. Solange ein Hamster noch nicht zahm ist, kann man ihn am besten mit Hilfe eines kleinen Gefäßes oder einer Papprolle hochheben. Dort wird er aus Neugierde freiwillig hineingehen oder sich hineinschieben lassen. Ein zahmer Hamster wird meistens sogar von selbst auf die Hand seines Menschen kommen, denn er weiß, dass es jetzt Zeit zum Spielen oder für den Freilauf ist. Sitzt der Hamster dann auf der Handfläche, sichert man ihn mit der zweiten Hand, die man, gewölbt wie eine Höhle, über ihn hält. Man kann einen Hamster auch am Nackenfell anheben. Körperlichen Schaden nimmt er dabei nicht, da die Haut recht dehnbar ist. Allerdings ängstigen sich Hamster dabei oft sehr oder werden regelrecht sauer. Will man das Vertrauen des Hamsters nicht verlieren, sollte man auf diese Methode verzichten.

Wie bleibt das Hamsterheim sauber?

Hamster machen im Vergleich zu anderen Heimtieren nur sehr wenig Schmutz. Aber auch wenn das Hamsterheim noch recht sauber aussieht, sollte man es einmal wöchentlich gründlich reinigen – denn in einem schmutzigen Hamsterheim könnten sich Bakterien vermehren. Benutzt der Hamster eine Nagertoilette, so braucht man nur diese zu reinigen und kann mit dem restlichen Hamsterheim noch einige Tage warten. Nicht gefressenes Saftfutter muss allerdings täglich entfernt werden. Zur eigentlich Reinigung des Hamsterheims und der Toilette benutzt man Seifenwasser. In das saubere Hamsterheim gibt man dann zum Beispiel eine dicke Schicht Kleintier-Streu. Das Naturprodukt aus unbehandeltem Weichholz ist saugfähig und geruchsbindend. Besonders praktisch als Einstreu für langhaarige Teddyhamster ist auch das pelletierte Farmer´s Strohstreu. Es bleibt nicht im Fell hängen und erleichtert dem Hamster dadurch die Fellpflege.

Fühlt sich ein einzelner Goldhamster einsam?

Goldhamster sind von Natur aus Einzelgänger. Wenn sich zwei fremde Hamster begegnen, so beginnt meist sofort ein Kampf, um den Rivalen aus dem Revier zu vertreiben. Manchmal gelingt es, zwei weibliche Hamster – zwei Schwestern oder Mutter und Tochter – zusammen in einem Hamsterheim zu halten. In diesem Fall braucht man aber viel Platz und am besten je zwei Schlafhäuschen und Futternäpfe. Am wohlsten fühlen sich Goldhamster jedoch, wenn sie ihr Heim mit niemandem teilen müssen. Unter Einsamkeit können Hamster also kaum leiden, wohl aber unter Langeweile. Artgerechte Beschäftigung ist sehr wichtig für den kleinen Nager. Darum sollte das Hamsterheim mit vielen Klettermöglichkeiten und einem Laufrad ausgestattet sein. Täglicher Auslauf und etwas Leckeres zum Nagen, zum Beispiel ein Kräcker®, gehören auch dazu.

Wie beschäftige ich meinen Hamster?

Goldhamster sind intelligente und geschickte Tierchen, die diese Fähigkeiten in der Natur für die Futtersuche brauchen. Damit der Hamster sich in Obhut des Menschen nicht langweilt, braucht er einige Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Das Hamsterheim sollte beispielsweise mit vielen Klettermöglichkeiten ausgestattet sein, dazu eignen sich etwa Äste und Zweige von Laubbäumen. Mit einem Laufrad kann sich das Tierchen zudem Bewegung verschaffen. Auch eine Buddelkiste lieben alle Hamster: In der Natur graben Hamster immerhin Gänge, die mehrere Meter lang sind! Mit einer kleinen Schale oder Kiste mit Streu oder Sand kann der Hamster sich ausgiebig beschäftigen. Auch die Futtersuche kann dem Hamster Abwechslung bieten: Dazu verstreut man das Futter im Käfig und benutzt ausnahmsweise nicht den Futternapf. Oder man platziert einen Leckerbissen so, dass sich der Hamster danach strecken muss, z.B. in den oberen Zweigen des Kletterastes.

Brauchen Hamster Zahnpflege?

Hamster haben Nagezähne, die permanent wachsen. Um die Zähne zu kürzen und zu schärfen, brauchen die Tiere immer etwas zum Nagen. Denn: Werden die Zähne zu lang, könnte das Tiere nicht mehr fressen. In einem solchen Fall kann dann nur noch der Tierarzt helfen, der die Zähne kürzt. Ideal zur Zahnpflege sind beispielsweise die leckeren Kräcker®, an denen sich das Tier sein Futter regelrecht erarbeiten muss. Dadurch pflegt der Hamster zum einen seine Zähne und ist zum anderen gleichzeitig artgerecht beschäftigt. Gerne beknabbern Hamster auch Holz. Damit sie sich nicht an ihrem Schlafhäuschen vergreifen, kann man ab und zu frische Zweige, z.B. von Obstbäumen, geben. Aber Achtung: Keine Zweige von gespritzten Bäumen oder von Straßenbäumen verwenden. Die Chemikalien und Schadstoffe wären nicht gesund. Übrigens: Auch im Inneren der Kräcker® befindet sich Knabberholz. Den abgenagten Kräcker® kann man also im Hamsterheim lassen – das Tier wird gerne seine Zähne daran schärfen.

Hamster möchten Gänge graben, geht das auch bei uns?

In der Natur graben Hamster lange unterirdische Gänge und kleine Höhlen. Das Graben liegt also in der Natur dieser Tiere. In den meisten Hamsterheimen kann der Hamster allerdings vielleicht etwas scharren, nicht aber wirklich tief graben. Eine Buddelkiste kann da helfen und dem Hamster Abwechslung bringen. Im Prinzip handelt es sich bei einer Buddelkiste nur um eine hohe Kiste mit Material, in welchem sich gut buddeln lässt. Gut geeignet ist z.B. Sand. Man kann aber beispielsweise auch Kleintier-Streu, trockene Blätter oder unbedruckte Papierschnipsel verwenden. Um die Sache interessanter zu gestalten, können sogar verschiedene Materialien gemischt oder geschichtet werden. Dazwischen versteckte Leckerbissen sind die Belohnung für den fleißigen Hamster. Je nach Größe des Hamsterheims kann die Buddelkiste innerhalb oder außerhalb aufgestellt werden.

Wie helfe ich meinem Teddyhamster bei der Fellpflege?

Hamster sind eigentlich sehr reinliche Tiere, die sich ausgiebig und gründlich putzen. Teddyhamster sind mit der Fellpflege jedoch häufig etwas überfordert und benötigen Hilfe. Es kann nämlich manchmal vorkommen, dass sich im langen, seidigen Fell von Teddyhamstern kleine Verfilzungen bilden. Diese sollten unbedingt entfernt werden, weil sie sonst größer werden könnten. Nach und nach würde das ganze Fell verfilzen und der Hamster könnte sich nicht mehr alleine säubern. Leichte und kleine Verfilzungen lassen sich meistens vorsichtig herauskämmen, größere Verfilzungen müssen notfalls mit einer Schere herausgeschnitten werden. Damit der Hamster sich dabei nicht verletzt, muss man sehr vorsichtig vorgehen. Besonders praktisch als Einstreu für langhaarige Teddyhamster ist übrigens das pelletierte Farmer´s Strohstreu. Es verfängt sich nicht im Fell.

Was ist beim "Neueinzug" eines Hamsters zu beachten?

Wer einen kleinen Hamster bei sich aufnimmt, sollte einige Hinweise beachten, um dem Tier die Eingewöhnung zu erleichtern. Der Anfang wird damit gemacht, dass man etwas Streu aus dem alten Hamsterheim beim Zoofachhändler oder Züchter in den Transportbehälter gibt. Der bekannte Geruch beruhigt das Tierchen. Zuhause angekommen, stellt man den Transportbehälter so in das vorbereitete Nagerheim, dass der Hamster sein neues Zuhause freiwillig betreten kann. Zunächst ist er natürlich ziemlich verunsichert. Alles ist ungewohnt: das neue Nagerheim, die Gerüche usw. In dieser ersten Zeit sollte man sehr zurückhaltend sein. Am besten lässt man das Tier einfach in Ruhe. Erst wenn der Hamster zum ersten Mal in seinem neuen Zuhause geschlafen, gefressen und es ausgiebig inspiziert hat, nimmt man direkten Kontakt zu ihm auf, z.B. indem man ihn an der Hand schnuppern lässt oder ihm einen Leckerbissen aus der Hand anbietet.

Was tun gegen nächtlichen Hamsterkrach im Hamsterheim?

Goldhamster sind nachtaktive Tiere, deren Lebensrhythmus man nicht ändern kann oder sollte. Am besten versucht man daher, dem Tierchen geräuscharme Beschäftigung anzubieten, z.B. Klettermöglichkeiten aus frischen Zweigen. Ein älteres Laufrad, das schon etwas quietscht, kann man übrigens mit ein paar Tropfen Speiseöl zum Schweigen bringen. Entfernen sollte man das Laufrad jedoch nicht, höchstens gegen ein neues ersetzen, falls das Ölen nichts mehr nutzt. Das Rad bringt dem Hamster Bewegung – das sollte man ihm nicht vorenthalten. Auch das Nagen macht natürlich einige Geräusche. Diese lassen sich aber nicht unterbinden. Empfindliche Hamsterfreunde sollten das Hamsterheim nachts daher notfalls aus dem Schlafraum entfernen.

Welches Nistmaterial gebe ich meinem Hamster?

In der Natur tragen Hamster allerlei trockene Gräser, Blätter usw. zusammen, um damit die Schlafkammer ihres Baus auszupolstern. Auch dem Haushamster sollte man daher Nistmaterial fürs Schlafhäuschen zur Verfügung stellen. Unterschiedliche Hamster können dabei natürlich unterschiedliche Vorlieben haben. Wer es genau wissen will, bietet seinem Hamster beispielsweise gleichzeitig Vita Verde® Alpenwiesen-Heu und Comfort Golden Stroh an. Es dauert nicht lange, und der Hamster wird sein bevorzugtes Material in das Schlafhäuschen schleppen. Manche Hamster kombinieren auch gerne und verwenden z.B. erst das Heu und dann für den inneren Bereich Baumwolle.  Hilfe braucht der Hamster beim Bau und beim Polstern seines Nestes übrigens nicht. Es reicht, das Material einfach in das Nagerheim zu legen – den Rest macht der fleißige Nager ganz alleine.

Darf ein Hamster Freilauf im Garten haben?

Oft werden wir gefragt, ob man auch einem Hamster Freilauf im Garten gewähren soll, wie man dies z.B. bei Zwergkaninchen und Meerschweinchen macht. Dies ist durchaus möglich, allerdings muss man dabei einiges beachten: Da Goldhamster aus warmen Wüstengebieten stammen, dürfen sie selbstverständlich nur bei warmen Wetter nach draußen. Zudem muss der Boden unbedingt trocken sein. Andernfalls würde sich der Hamster nicht wohl fühlen und könnte sich außerdem erkälten. Darüber hinaus sind die meisten Hamster recht flinke Läufer. Darum sollte man die kleinen Tiere besser nicht ganz frei laufen lassen, sondern in einem kleinen Gehege. Eine praktische Möglichkeit ist, einfach das Oberteil eines Nagerheims auf ein ebenes Stückchen Wiese zu setzen. Dort kann der Hamster nach Herzenslust herumlaufen, schnuppern usw. Ein Hamster sollte zu guter Letzt auch nie unbeaufsichtigt bleiben, da er sich unterirdische Gänge graben könnte, aus denen man ihn nicht so leicht wieder herausbekommt.

Wie groß muss ein Hamsterheim sein?

So groß wie möglich! Denn Hamster sind sehr bewegungsaktive Tiere, die in der Natur für die Nahrungssuche weite Strecken zurücklegen. Genügend Auslauf ist daher für Hamster auf jeden Fall Pflicht. Je größer der Platz ist, der zur Verfügung steht, umso besser. Die Grundfläche des Hamsterheims sollte also eine echte kleine Rennstrecke bieten. Auch die Ausstattung muss hamstergerecht sein, damit das Tier ein sicheres Zuhause hat. Für zusätzliche Abwechslung und genügend Bewegungsmöglichkeiten sorgen beispielsweise Kletterzweige, eine zweite Etage und ein Laufrad.

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