So groß wie möglich! Denn schließlich wollen sich auch größere Papageien artgerecht bewegen. Je größer der Platz ist, der zur Verfügung steht, umso besser.
Einige Vogelfreunde haben sogar große Außenvolieren oder ein ganzes Zimmer für die Vögel. Aber auch ein großer und artgerechter Käfig bietet den Tieren ein sicheres und schönes Zuhause. Die Größe des Käfigs muss idealer Weise kleine Flüge zulassen und auch die Ausstattung sollte artgerecht sein. Wichtig sind z.B. einige Sitzstangen mit unterschiedlichem Durchmesser. Aber bitte nicht vergessen: Papageien benötigen unbedingt regelmäßigen Freiflug!
Wie richte ich ein Vogelzimmer ein?
Ein Vogelzimmer, das den Papageien ganztags oder zeitweilig zur Verfügung steht, ist eine tolle Sache.
Bei der Einrichtung des Vogelzimmers ist jedoch zu beachten: Sicherheit, Hygiene und eine artgerechte Ausstattung müssen stimmen! Der erfahrene Vogelfreund wird damit keine Probleme haben: Gesicherte Fenster und Türen, ein zu reinigender Bodenbelag und geeignete Landeplätze – und schon ist ein ungenutzter oder wenig genutzter Raum ein tolles Vogelzimmer. Als Landeplätze eignen sich z.B. waagerecht aufgehängte Zweige oder ein dicker Kletterast mit Seitenzweigen, der in einem mit Sand gefüllten Blumentopf steckt.
Auch im Vogelzimmer hat der Käfig seine Berechtigung und wichtige Funktion. Er kann als Basis zum Schlafen und Füttern genutzt werden. So wird er mit etwas Positivem verbunden und kann bei Bedarf problemlos als Quarantänestation oder Transportmöglichkeit genutzt werden.
Wie viel Bewegung brauchen die Vögel?
Praktisch alle Papageienarten sind ausgezeichnete Flieger, denn in der Natur ist diese Fähigkeit lebensnotwendig – ob zur Futtersuche oder um Feinden zu entkommen. Auch in unserer Obhut brauchen diese Tiere ausreichend Bewegung, denn nur so können sie Muskulatur und Kreislauf stärken. Täglicher Freiflug ist daher neben einer ausgewogenen und artgerechten Ernährung ein wichtiger Faktor in der Vogelhaltung. Auch das Vogelheim kann so gestaltet werden, dass eine kurze Flugstrecke entsteht. Hierzu werden die Sitzstangen so weit auseinander platziert, dass die Vögel nicht einfach von einer zur anderen hüpfen können, sondern einige Flügelschläge notwendig sind.
Vor allem bei den großen Papageienarten ist aber auch das Klettern sehr wichtig: Klettermöglichkeiten innerhalb und außerhalb des Vogelheims, z.B. einen Kletterbaum, nehmen die Vögel daher gerne an.
Kann ich den Schnabel meines Papageis selber kürzen?
Übermäßiges Wachstum des Schnabels kommt bei allen Papageienvögeln gelegentlich vor. Das Schneiden des Schnabels sollte man am besten einem Tierarzt oder einem erfahrenen Züchter überlassen. Bei einigen Tieren muss diese Prozedur jedoch häufiger wiederholt werden. Wer es sich zutraut, kann sich dann genau zeigen lassen, wie man vorgehen muss. So erspart man dem Vogel die häufigen Tierarztbesuche und den damit verbundenen Stress.
Daneben kann man natürlich weitere Maßnahmen ergreifen, die es dem Vogel ermöglichen, den Schnabel abzuwetzen und zu pflegen – beispielsweise mit frischen Zweigen, z.B. von Obstbäumen, die der Vogel anpicken kann. Auch beim Knabbern am leckeren, knusprig-harten Kräcker® wird der Schnabel auf natürliche Weise gekürzt.
Kann ich die Krallen selber schneiden?
Es kann gelegentlich vorkommen, dass die Krallen von Heimvögeln zu lang sind. Zunächst sollte man aber alles unternehmen, damit dieses Problem erst gar nicht auftritt. Beim Klettern auf Sitzstangen, Ästen und Zweigen kürzen sich nämlich die Krallen ganz von selbst. Wichtig ist, dass die Äste unterschiedliche Durchmesser haben.
Ein geübter Vogelfreund wird die Krallen seiner Tiere selbst schneiden können. Der Anfänger sollte dies unbedingt dem Zoofachhändler, Züchter oder Tierarzt überlassen.
Beim Schneiden der Krallen muss vor allem darauf geachtet werden, dass die Blutgefäße, die sich in den Krallen befinden, nicht verletzt werden. Nur die Spitzen der Krallen sind blutleer, daher darf man keinesfalls zu tief schneiden.
Die Krallen schneidet man mit einer Krallenzange schräg ab, so dass wieder eine neue Spitze entsteht, damit der Vogel beim Klettern sicheren Halt hat.
Wie halte ich das Vogelheim hygienisch sauber?
Eine hygienische Haltung von Papageien ist mit einem modernen Vogelheim und den vielseitigen Vitakraft-Produkten ganz einfach.
Die Grundregeln: Das Vogelheim sollte eine Bodenwanne aus Kunststoff oder Metall besitzen, denn Holz saugt den Kot auf und ist Nährboden für Bakterien. Besonders praktisch sind Vogelheime mit einem Schubladensystem zur Reinigung. So kann auch das Heim von noch scheuen Vögeln gereinigt werden, ohne diese zu beunruhigen.
Je nach Größe des Vogelheims und Anzahl der Tiere erfolgt die Reinigung mindestens einmal wöchentlich. Dabei wird der Vogelsand ausgetauscht und bei Bedarf werden auch Bodenschale und Sitzstangen gründlich gereinigt.
Die Wasser- und Futternäpfe müssen auf jeden Fall häufiger gereinigt werden. Denn vor allem im Wassernapf könnten sich sonst leicht Algen und Bakterien ansiedeln.