Die Unterscheidung der Geschlechter ist bei Papageienvögeln nicht immer einfach und bei vielen Arten sogar nur durch eine endoskopische Untersuchung oder eine genetische Analyse möglich.
Beim wildfarbenen Nymphensittich zum Beispiel helfen jedoch Zeichnung und Farbe der Tiere bei der Geschlechtsbestimmung: Männchen haben deutlich leuchtendere Ohrflecken und eine einfarbige graue bis schwarze Schwanzunterseite. Beim Weibchen ist diese dagegen mit einem gleichmäßig gebänderten Muster versehen.
Manchmal ist die Geschlechtsbestimmung aber auch sehr einfach. Beispielsweise beim Singsittich: Hier sind die Männchen blaugrün mit rotem Bürzel, die Weibchen dagegen einfarbig olivgrün.
Wie lebt der Nymphensittich in der Natur?
Der Nymphensittich kommt fast in ganz Australien vor – er meidet lediglich feuchte Gebiete. Seine Heimat sind die offenen Graslandschaften, ein Grund, weshalb Grassamen auch zu seiner Hauptnahrung zählen.
Einen Großteil des Jahres ziehen Nymphensittiche in großen Gruppen über das Land. Nur für die Brut werden die nomadischen Vögel für einige Zeit sesshaft. Der Zusammenhalt im Schwarm ist eng und durch ihr lautes Rufen halten die Vögel ständigen Kontakt zu den anderen Mitgliedern der Gruppe. Dieses Leben im Schwarm ist von großem Vorteil: Die Nymphensittiche sind wesentlich sicherer vor Raubvögeln, denn diese greifen Einzelvögel eher an als ein Tier in einem dicht fliegenden Schwarm.
Von Natur aus ist der Nymphensittich also ein geselliger Vogel – und auch in unserer Obhut ist er nicht gerne allein. Es ist daher empfehlenswert, mindestens zwei Nymphensittiche zu halten. So fühlen sich die Vögel wohler und leiden nicht unter Einsamkeit oder Langeweile.
Wie baut man einen Kletterbaum?
Ein Kletterbaum außerhalb des Vogelheims kann schnell zum Lieblingsort eines Großsittichs werden. Und während des Freiflugs dient der Baum zudem als idealer Landeplatz.
Je nach Platzangebot und Größe der Vögel verwendet man hierzu einen größeren Ast mit einigen Seitenzweigen – am besten aus Hartholz (z.B. Buche oder Eiche), denn weiches Holz würde zu schnell zerknabbert werden. Den Ast jetzt einfach auf einer standfesten Bodenplatte befestigen, damit er nicht kippen kann. Bei größeren Ästen eignet sich auch ein Weihnachtsbaumständer ausgezeichnet. Ist geplant, dass sich die Vögel für längere Zeit auf dem Kletterbaum aufhalten, so lohnt es sich, einen Schmutzfänger unter dem Baum zu platzieren – beispielsweise eine Kunststoffplatte oder die Unterschale eines Vogelheims, in die man Vogelsand gibt.
Vor allem zur anfänglichen Gewöhnung kann man dem Vogel das geliebte Spielzeug und einige Leckerbissen wie z.B. einen Kräcker® am neuen Kletterbaum befestigen.
Zucker im Großsittichfutter: Darf das sein?
Wussten Sie, dass die allermeisten Vitakraft Produkte für Vögel nach zuckerfreien Rezepturen hergestellt werden?
Für einen neutralen Blick auf Zucker und seine Bedeutung muss man zunächst wissen, dass es ganz verschiedene Zuckerarten gibt. Allgemein bekannt sind z.B. Fruchtzucker, Traubenzucker oder Milchzucker. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Herkunft, sondern auch chemisch.
Zucker ist in der Natur nahezu überall vorhanden. Er ist das natürliche Produkt der Photosynthese der Pflanzen und wird von allen tierischen Lebewesen als Energielieferant benötigt. Hierzu wird Zucker direkt aufgenommen oder aus anderen Kohlehydraten während des Stoffwechsels freigesetzt. Auch das natürliche Futter der Großsittiche enthält einen gewissen Zuckeranteil, z.B. in Kräutern, Gemüse und Früchten.
Möchte man aus grundsätzlichen Erwägungen nur Futter mit zuckerfreier Rezeptur verwenden: Vitakraft bietet eine riesige Auswahl! Denn dem größten Teil der Vitakraft-Produkte wird kein Zucker zugesetzt. Dies gilt natürlich vor allem für die Produkte, die in größeren Mengen verfüttert werden, also die Hauptfutter.
Wird Zucker eingesetzt – manchmal ist das z.B. aus technischen Gründen notwendig – achten wir sehr genau darauf, dass der Gehalt an Zucker bzw. die aufgenommene Gesamtmenge gering und angemessen ist. Außerdem gewährleisten unsere Rezepturen und die eingesetzten Rohstoffe und Zuckerarten eine gute Verdaulichkeit.