Futter und Zubehör für Hamster

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Allgemeine Fragen zu Hamstern
Warum hat der Hamster Backentaschen?

Eine sehr praktische Sache: Der Hamster hat zwei Backentaschen, die sich als große, dehnbare Hauttaschen links und rechts im Maul befinden. Findet der Hamster größere Mengen Futter, so stopft er damit seine Backentaschen voll, um es dann in seinen Bau zu schleppen. Dort werden die Backentaschen entleert, indem der Hamster mit den Pfoten von außen darüber streicht. Dieses Hamstern von Vorräten ist in der Natur sehr sinnvoll, denn mit Hilfe seiner Vorräte braucht der Hamster auch dann nicht zu hungern, wenn er draußen mal nichts zu fressen findet. Hamster in Heimtierhaltung brauchen eigentlich nicht zu hamstern, sie bekommen ja schließlich jeden Tag ihr Futter. Trotzdem behalten sie dieses Verhalten bei – es ist ihnen schlichtweg angeboren.

Wie wurde der Goldhamster zum Haustier?

1930 fand ein Professor mit seinen Studenten auf einer Exkursion im heutigen Syrien einen Hamsterbau. Nachdem man den Bau aufgegraben hatte, wurde in der Nestkammer, die 2,40 m tief lag, ein Hamsterweibchen mit einigen Jungen gefunden. Wahrscheinlich waren es acht bis zwölf – so genau weiß das heute keiner mehr. So kamen die Goldhamster zur Universität Jerusalem, wo man die Tiere dann gezüchtet hat. Sie haben sich so schnell vermehrt, dass einige Tiere schon bald an andere Universitäten und Forschungsinstitute weitergegeben wurden, z.B. nach England und Amerika. Heute gibt es Millionen Hamster auf der ganzen Welt. Durch gezielte Zucht sehen sie oft sehr unterschiedlich aus. Es gibt wildfarbene, schwarze, weiße, cremefarbene oder gescheckte Tiere, die langhaarigen Teddyhamster und viele andere. So unterschiedlich sie auch aussehen, eines haben sie gemeinsam: Sie stammen alle von den Tieren ab, die 1930 in Syrien gefunden wurden.

Wie unterscheide ich Männchen und Weibchen?

Bei erwachsenen Hamstern ist der Unterschied sehr deutlich zu sehen: Das Weibchen hat ein rundes Hinterteil. Das Hinterteil des Männchens ist dagegen eher etwas verlängert und spitz zulaufend. Bei jüngeren Tieren ist dieser Unterschied noch nicht so deutlich sichtbar. Hier achtet man am besten auf den Abstand zwischen dem After und der Geschlechtsöffnung. Beim Männchen ist dieser Abstand größer als beim Weibchen. Zur stressfreien Geschlechtsbestimmung setzt man den Hamster übrigens am besten auf einen durchsichtigen Untergrund, z.B. in eine Transportbox aus transparentem Kunststoff oder auf einen Glastisch – so kann man das Tier von unten begutachten, ohne es auf den Rücken drehen zu müssen. Der geübte Zoofachhändler oder Züchter kann das Geschlecht eines Hamsters besonders schnell und zuverlässig erkennen. So weiß man gleich, was für einen Namen man aussuchen muss. So mancher Paul wurde später nämlich zu einer Paula.

Fragen zur Ernährung von Hamstern
Zucker im Hamsterfutter? Darf das sein?

Wussten Sie, dass die allermeisten Vitakraft-Produkte für Nager nach zuckerfreien Rezepturen hergestellt werden? Bei den Hauptfuttern sind es sogar 95%! Für einen neutralen Blick auf Zucker und seine Bedeutung muss man zunächst wissen, dass es ganz verschiedene Zuckerarten gibt. Allgemein bekannt sind z.B. Fruchtzucker, Traubenzucker oder Milchzucker. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Herkunft, sondern auch chemisch. In der Natur ist Zucker nahezu überall vorhanden, denn er ist das natürliche Produkt der Photosynthese der Pflanzen und wird von allen tierischen Lebewesen als Energielieferant benötigt. Hierzu wird Zucker direkt aufgenommen oder aus anderen Kohlehydraten während des Stoffwechsels freigesetzt. Auch das natürliche Futter der Hamster enthält einen gewissen Zuckeranteil, z.B. in Pflanzenwurzeln, Kräutern, Gemüse und Früchten. Möchte man aus grundsätzlichen Erwägungen nur Futter mit zuckerfreier Rezeptur verwenden: Vitakraft bietet eine riesige Auswahl! Denn dem größten Teil der Vitakraft-Produkte wird kein Zucker zugesetzt. Dies gilt natürlich vor allem für die Produkte, die in größeren Mengen verfüttert werden, also die Hauptfutter. Wird Zucker eingesetzt – manchmal ist das z.B. aus technischen Gründen notwendig – achten wir sehr genau darauf, dass der Gehalt an Zucker bzw. die aufgenommene Gesamtmenge gering und angemessen ist. Außerdem gewährleisten unsere Rezepturen und die eingesetzten Rohstoffe und Zuckerarten eine gute Verdaulichkeit.

Warum weichen die Angaben auf der Verpackung manchmal von denen im Internet ab?

Es kann vorkommen, dass wir die Rezeptur unserer Produkte ändern – beispielsweise um gesetzlich vorgeschriebene Anpassungen durchzuführen oder um das Futter für die Tiere noch schmackhafter zu machen. Eine solche Veränderung der Zusammensetzung erfordert selbstverständlich auch eine Überarbeitung der jeweiligen Verpackung. Ebenfalls kann es sein, dass sich neue Vorgaben des Futtermittelrechts lediglich auf die sogenannte Deklaration des Futters beziehen, die Rezeptur aber unverändert bleibt. Auch in diesem Fall bekommt das Produkt eine neue Verpackung. Während wir im Internet schnellstmöglich alle Angaben aktualisieren können und ggf. auch das Bild austauschen, finden Sie in der Regel im Einzelhandel für eine gewisse Zeit sowohl Artikel mit der alten als auch mit der neuen Rezeptur, bzw. der alten und der neuen Verpackung.

Mein Hamster ist zu dick, was kann ich tun?

Ein ausgewachsener Goldhamster wiegt zwischen 140 und 180 g. Einfach und gefahrlos können Sie Ihren Hamster auf einer Brief- oder Küchenwaage wiegen – wenn Sie dabei gut aufpassen, dass er nicht von der Waage springt. Am sichersten ist das Wiegen in einer Transportbox oder einer Pappschachtel: Zunächst wiegt man das Tier in der Box, danach nur die Box. Die Differenz beider Ergebnisse ist dann das Gewicht des Hamsters. Ist das Tier wirklich zu dick, so kann die Futtermenge etwas reduziert werden – aber nur langsam und wenig, um Verdauungsstörungen zu vermeiden. Ca. 10 g Menü Vital sind beispielsweise eine normale tägliche Portion. Daneben braucht das Tier, auch wenn es auf Diät ist, natürlich noch Saftfutter und Heu. Entscheidend ist allerdings vor allem, dass der Hamster genügend Bewegung bekommt. Er braucht täglichen Freilauf, ausreichend Klettermöglichkeiten und „Fitnessgeräte“ wie ein Laufrad.

Braucht ein Hamster Wasser?

Auch Hamster müssen regelmäßig trinken, darum gehört ein Trinkgefäß zur Grundausstattung jedes Hamsterheims. Man kann zum Beispiel einen kleinen, standfesten Wassernapf verwenden. Da dieser jedoch recht schnell verschmutzt und das Wasser dann sogar mehrmals täglich gewechselt werden muss, ist es sinnvoll, den Napf an einen etwas erhöhten Platz zu stellen, z.B. auf das Schlafhäuschen. Praktischer ist die Verwendung einer speziellen Hamstertränke. Darin bleibt das Wasser sauber und das Hamsterheim trocken. Die Benutzung dieser Trinkflasche beherrschen Hamster ganz instinktiv. Das Wasser in so einer Flasche reicht einige Tage. Dennoch sollte man den Inhalt täglich oder spätestens jeden zweiten oder dritten Tag wechseln, denn in abgestandenem Wasser vermehren sich nämlich Bakterien und Algen. Als Getränk für Ihren Hamster empfiehlt sich übrigens auch der VITA Fit® Nager-Trank.

Warum mag mein Hamster kein Obst und Gemüse?

In der trockenen Heimat des Goldhamsters gibt es kaum Früchte. Die Nahrung besteht dort aus Körnern und gelegentlich einem Insekt. Hamster sind also nicht auf größere Mengen Obst oder Gemüse angewiesen. Es dient eher der Abwechslung und zusätzlichen Vitaminversorgung. Außerdem enthält solches Frischfutter viel Wasser und ist daher besonders empfehlenswert und gesund für Hamster, die nur wenig trinken. Um einen Hamster, der kein Obst fressen mag, braucht man sich jedoch keine Sorgen zu machen. Achtet man immer darauf, dass genügend Wasser zum Trinken vorhanden ist, ist das völlig ausreichend. Im Bedarfsfall gibt man zudem einige zusätzliche Vitamine. Übrigens: Jeder Hamster hat seine ganz eigenen Vorlieben. Bevor man also aufgibt, sollte man ruhig verschiedene Sorten Obst und Gemüse ausprobieren. Irgendwann trifft man letztlich den Geschmack eines jeden Hamsters.

Warum hamstert der Hamster?

Das Hamstern liegt in der Natur der Hamster – das sagt schon ihr Name. Dieses Verhalten sorgt in der Natur dafür, dass das Tier auch in schlechten Zeiten etwas zu fressen hat. Auch Hamster in Heimtierhaltung zeigen dieses Verhalten, obwohl es natürlich eigentlich nicht nötig ist. Hamster machen beim Sammeln des Futters keine großen Unterschiede: Alles Fressbare wird mit Hilfe der praktischen Hamstertaschen in die Verstecke geschleppt. Handelt es sich dabei um Obst oder Gemüse, so kann dieses nach einer gewissen Zeit anfangen zu faulen oder zu schimmeln. Aus diesem Grund sollte das Hamsterheim täglich nach alten Vorräten „durchsucht“ werden. Grünfutter entfernt man, trockenes Futter kann dagegen im Versteck bleiben. Auch das Schlafhäuschen sollte regelmäßig kontrolliert werden. Viele Hamster verstecken gerade dort bevorzugt ihre Vorräte.

Wieviel Futter braucht ein Hamster?

Genau wie bei den Menschen oder den anderen Heimtieren hängt die Futtermenge, die ein Hamster benötigt, von verschiedenen Faktoren ab: Große, kräftige Tiere fressen etwas mehr als kleine, zarte Exemplare. Ebenso benötigt ein aktiver Hamster, der z.B. sehr ausdauernd in seinem Laufrad läuft, mehr Futter als ein ruhiges Tier. Auch bei älteren Tieren kann der Futterbedarf wieder etwas abnehmen. Grundsätzlich empfehlen sich etwa 10 bis 15 g Hauptfutter wie das Menü Vital für Hamster, dazu benötigt das Tier stets auch Heu und frisches Wasser. Daneben kann man seinen Hamster mit Leckerbissen wie beispielsweise den Mini Carotties verwöhnen. Sie sind nicht nur eine leckere Belohnung, sondern versorgen den Hamster auch noch mit wertvollen Vitaminen. Sehr praktisch sind auch die beliebten Kräcker®. An denen muss sich der Hamster sein Futter wie in der Natur selbst erarbeiten.

Fragen zum Verhalten von Hamstern
Wie lernt der Hamster, das Laufrad zu benutzen?

Die meisten Hamster erlernen die Benutzung des Laufrads von allein. Falls es nicht auf Anhieb klappt, kann man dem Tier auf die Sprünge helfen: Hierzu setzt man den Hamster immer mal wieder einfach in das Laufrad hinein. Irgendwann wird er ein paar Schritte machen und den Sinn des Laufrads verstehen. Dabei muss man jedoch vorsichtig sein und darf nichts erzwingen, also keinesfalls den Ausgang versperren oder das Rad drehen, wenn der Hamster darin ist. Zum einen wäre die Verletzungsgefahr zu groß, zum anderen würde sich der Hamster ängstigen. Daran erinnert er sich später –  womöglich meidet er das Laufrad dann zukünftig ganz. Manche Hamster können sich mit einem Laufrad übrigens trotz aller Bemühungen nicht anfreunden. Dann sollte man für andere Bewegungsmöglichkeiten sorgen, z.B. Klettergelegenheiten aufstellen und natürlich regelmäßig Freilauf bieten.

Hamster möchten Gänge graben, geht das auch bei uns?

In der Natur graben Hamster lange unterirdische Gänge und kleine Höhlen. Das Graben liegt also in der Natur dieser Tiere. In den meisten Hamsterheimen kann der Hamster allerdings vielleicht etwas scharren, nicht aber wirklich tief graben. Eine Buddelkiste kann da helfen und dem Hamster Abwechslung bringen. Im Prinzip handelt es sich bei einer Buddelkiste nur um eine hohe Kiste mit Material, in welchem sich gut buddeln lässt. Gut geeignet ist z.B. Sand. Man kann aber beispielsweise auch Kleintier-Streu, trockene Blätter oder unbedruckte Papierschnipsel verwenden. Um die Sache interessanter zu gestalten, können sogar verschiedene Materialien gemischt oder geschichtet werden. Dazwischen versteckte Leckerbissen sind die Belohnung für den fleißigen Hamster. Je nach Größe des Hamsterheims kann die Buddelkiste innerhalb oder außerhalb aufgestellt werden.

Warum nagt mein Hamster an den Stäben des Nagerheims?

Das Benagen des Hamsterheims ist ein Verhalten, dass bei Hamstern gelegentlich vorkommt, z.B. wenn nicht ausreichend andere Knabbermöglichkeiten zur Verfügung stehen. Als Nagetier ist der Hamster immer auf der Suche nach etwas Hartem zum Beknabbern – auch, um seine ständig nachwachsenden Nagezähne zu pflegen. Der Hamster sollte also immer etwas Gesundes zum Knabbern und Nagen in seinem Heim vorfinden. Die leckeren Kräcker® sind da genau das Richtige. Auch frische Zweige, z.B. von ungespritzen Obstbäumen, sind gut geeignet, um den Nagetrieb der Hamster zu befriedigen. Das Nagen hilft übrigens auch gegen Langeweile, denn die ist ein weiterer möglicher Grund, warum das Hamsterheim benagt wird. Jede Art von Beschäftigung ist wichtig: Klettermöglichkeiten, ein Laufrad und vor allem ausreichend viel Platz.

Fragen zur Haltung und Pflege von Hamstern
Darf ich meinen Hamster am Tage wecken?

Hamster sind von Natur aus dämmerungsaktive Tiere, die erst abends aufwachen und aus ihrer Höhle kommen. Zwar sind unsere Hamster keine Wildtiere mehr, aber sie haben noch viele der ursprünglichen Eigenschaften. Da aber jeder Hamster seinen ganz eigenen Charakter hat, werden manche Tierchen schon am späten Nachmittag wach, andere erst abends. Am besten respektiert man diesen natürlichen Lebensrhythmus der Tiere. Wenn man einen Hamster immer vorzeitig weckt, so bedeutet dies Stress für das Tierchen – und das ist sehr ungesund und kann sogar das Leben des Hamsters verkürzen. Das Hamsterheim sollte also tagsüber unbedingt an einem ruhigen Ort stehen.

Dürfen Hamster baden?

Goldhamster leben in der Natur in einer trockenen Gegend und baden dort niemals. Das seidige Fell des Tierchens würde sich vollsaugen und nur langsam wieder trocknen. Und schließlich kann man einen zarten Hamster ja nicht einfach abtrocknen oder fönen. Dazu kommt: Wenn der Hamster nass ist, dann erkältet er sich schnell. Hamster sollten also niemals gebadet werden. Es gibt übrigens auch gar keinen Grund, einen Hamster zu baden. Denn die Fellpflege erledigt er ganz ohne diese Hilfe. Teddyhamster darf man ab und zu mit einer ganz weichen Bürste vorsichtig bürsten. Hat sich der Hamster einmal schmutzig gemacht, ist das nicht schlimm: Er wird sich putzen und schon bald wieder sauber sein. Schlimmstenfalls muss das schmutzige Fell herauswachsen. Bei langhaarigen Tieren kann man verschmutztes oder verfilztes Fell auch vorsichtig abschneiden. Ein verschmutztes Hinterteil ist meist ein Zeichen für Durchfall. In diesem Fall sollte man unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Wie hebt man einen Hamster richtig hoch?

Das Hochheben eines Hamsters ist eigentlich ganz einfach. Damit man dem zarten Tier jedoch nicht weh tut oder es unnötig ängstigt, muss man allerdings wissen, wie es richtig geht. Solange ein Hamster noch nicht zahm ist, kann man ihn am besten mit Hilfe eines kleinen Gefäßes oder einer Papprolle hochheben. Dort wird er aus Neugierde freiwillig hineingehen oder sich hineinschieben lassen. Ein zahmer Hamster wird meistens sogar von selbst auf die Hand seines Menschen kommen, denn er weiß, dass es jetzt Zeit zum Spielen oder für den Freilauf ist. Sitzt der Hamster dann auf der Handfläche, sichert man ihn mit der zweiten Hand, die man, gewölbt wie eine Höhle, über ihn hält. Man kann einen Hamster auch am Nackenfell anheben. Körperlichen Schaden nimmt er dabei nicht, da die Haut recht dehnbar ist. Allerdings ängstigen sich Hamster dabei oft sehr oder werden regelrecht sauer. Will man das Vertrauen des Hamsters nicht verlieren, sollte man auf diese Methode verzichten.

Wie bleibt das Hamsterheim sauber?

Hamster machen im Vergleich zu anderen Heimtieren nur sehr wenig Schmutz. Aber auch wenn das Hamsterheim noch recht sauber aussieht, sollte man es einmal wöchentlich gründlich reinigen – denn in einem schmutzigen Hamsterheim könnten sich Bakterien vermehren. Benutzt der Hamster eine Nagertoilette, so braucht man nur diese zu reinigen und kann mit dem restlichen Hamsterheim noch einige Tage warten. Nicht gefressenes Saftfutter muss allerdings täglich entfernt werden. Zur eigentlich Reinigung des Hamsterheims und der Toilette benutzt man Seifenwasser. In das saubere Hamsterheim gibt man dann zum Beispiel eine dicke Schicht Kleintier-Streu. Das Naturprodukt aus unbehandeltem Weichholz ist saugfähig und geruchsbindend. Besonders praktisch als Einstreu für langhaarige Teddyhamster ist auch das pelletierte Farmer´s Strohstreu. Es bleibt nicht im Fell hängen und erleichtert dem Hamster dadurch die Fellpflege.

Fühlt sich ein einzelner Goldhamster einsam?

Goldhamster sind von Natur aus Einzelgänger. Wenn sich zwei fremde Hamster begegnen, so beginnt meist sofort ein Kampf, um den Rivalen aus dem Revier zu vertreiben. Manchmal gelingt es, zwei weibliche Hamster – zwei Schwestern oder Mutter und Tochter – zusammen in einem Hamsterheim zu halten. In diesem Fall braucht man aber viel Platz und am besten je zwei Schlafhäuschen und Futternäpfe. Am wohlsten fühlen sich Goldhamster jedoch, wenn sie ihr Heim mit niemandem teilen müssen. Unter Einsamkeit können Hamster also kaum leiden, wohl aber unter Langeweile. Artgerechte Beschäftigung ist sehr wichtig für den kleinen Nager. Darum sollte das Hamsterheim mit vielen Klettermöglichkeiten und einem Laufrad ausgestattet sein. Täglicher Auslauf und etwas Leckeres zum Nagen, zum Beispiel ein Kräcker®, gehören auch dazu.

Wie beschäftige ich meinen Hamster?

Goldhamster sind intelligente und geschickte Tierchen, die diese Fähigkeiten in der Natur für die Futtersuche brauchen. Damit der Hamster sich in Obhut des Menschen nicht langweilt, braucht er einige Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Das Hamsterheim sollte beispielsweise mit vielen Klettermöglichkeiten ausgestattet sein, dazu eignen sich etwa Äste und Zweige von Laubbäumen. Mit einem Laufrad kann sich das Tierchen zudem Bewegung verschaffen. Auch eine Buddelkiste lieben alle Hamster: In der Natur graben Hamster immerhin Gänge, die mehrere Meter lang sind! Mit einer kleinen Schale oder Kiste mit Streu oder Sand kann der Hamster sich ausgiebig beschäftigen. Auch die Futtersuche kann dem Hamster Abwechslung bieten: Dazu verstreut man das Futter im Käfig und benutzt ausnahmsweise nicht den Futternapf. Oder man platziert einen Leckerbissen so, dass sich der Hamster danach strecken muss, z.B. in den oberen Zweigen des Kletterastes.

Brauchen Hamster Zahnpflege?

Hamster haben Nagezähne, die permanent wachsen. Um die Zähne zu kürzen und zu schärfen, brauchen die Tiere immer etwas zum Nagen. Denn: Werden die Zähne zu lang, könnte das Tiere nicht mehr fressen. In einem solchen Fall kann dann nur noch der Tierarzt helfen, der die Zähne kürzt. Ideal zur Zahnpflege sind beispielsweise die leckeren Kräcker®, an denen sich das Tier sein Futter regelrecht erarbeiten muss. Dadurch pflegt der Hamster zum einen seine Zähne und ist zum anderen gleichzeitig artgerecht beschäftigt. Gerne beknabbern Hamster auch Holz. Damit sie sich nicht an ihrem Schlafhäuschen vergreifen, kann man ab und zu frische Zweige, z.B. von Obstbäumen, geben. Aber Achtung: Keine Zweige von gespritzten Bäumen oder von Straßenbäumen verwenden. Die Chemikalien und Schadstoffe wären nicht gesund. Übrigens: Auch im Inneren der Kräcker® befindet sich Knabberholz. Den abgenagten Kräcker® kann man also im Hamsterheim lassen – das Tier wird gerne seine Zähne daran schärfen.

Hamster möchten Gänge graben, geht das auch bei uns?

In der Natur graben Hamster lange unterirdische Gänge und kleine Höhlen. Das Graben liegt also in der Natur dieser Tiere. In den meisten Hamsterheimen kann der Hamster allerdings vielleicht etwas scharren, nicht aber wirklich tief graben. Eine Buddelkiste kann da helfen und dem Hamster Abwechslung bringen. Im Prinzip handelt es sich bei einer Buddelkiste nur um eine hohe Kiste mit Material, in welchem sich gut buddeln lässt. Gut geeignet ist z.B. Sand. Man kann aber beispielsweise auch Kleintier-Streu, trockene Blätter oder unbedruckte Papierschnipsel verwenden. Um die Sache interessanter zu gestalten, können sogar verschiedene Materialien gemischt oder geschichtet werden. Dazwischen versteckte Leckerbissen sind die Belohnung für den fleißigen Hamster. Je nach Größe des Hamsterheims kann die Buddelkiste innerhalb oder außerhalb aufgestellt werden.

Wie helfe ich meinem Teddyhamster bei der Fellpflege?

Hamster sind eigentlich sehr reinliche Tiere, die sich ausgiebig und gründlich putzen. Teddyhamster sind mit der Fellpflege jedoch häufig etwas überfordert und benötigen Hilfe. Es kann nämlich manchmal vorkommen, dass sich im langen, seidigen Fell von Teddyhamstern kleine Verfilzungen bilden. Diese sollten unbedingt entfernt werden, weil sie sonst größer werden könnten. Nach und nach würde das ganze Fell verfilzen und der Hamster könnte sich nicht mehr alleine säubern. Leichte und kleine Verfilzungen lassen sich meistens vorsichtig herauskämmen, größere Verfilzungen müssen notfalls mit einer Schere herausgeschnitten werden. Damit der Hamster sich dabei nicht verletzt, muss man sehr vorsichtig vorgehen. Besonders praktisch als Einstreu für langhaarige Teddyhamster ist übrigens das pelletierte Farmer´s Strohstreu. Es verfängt sich nicht im Fell.

Was ist beim "Neueinzug" eines Hamsters zu beachten?

Wer einen kleinen Hamster bei sich aufnimmt, sollte einige Hinweise beachten, um dem Tier die Eingewöhnung zu erleichtern. Der Anfang wird damit gemacht, dass man etwas Streu aus dem alten Hamsterheim beim Zoofachhändler oder Züchter in den Transportbehälter gibt. Der bekannte Geruch beruhigt das Tierchen. Zuhause angekommen, stellt man den Transportbehälter so in das vorbereitete Nagerheim, dass der Hamster sein neues Zuhause freiwillig betreten kann. Zunächst ist er natürlich ziemlich verunsichert. Alles ist ungewohnt: das neue Nagerheim, die Gerüche usw. In dieser ersten Zeit sollte man sehr zurückhaltend sein. Am besten lässt man das Tier einfach in Ruhe. Erst wenn der Hamster zum ersten Mal in seinem neuen Zuhause geschlafen, gefressen und es ausgiebig inspiziert hat, nimmt man direkten Kontakt zu ihm auf, z.B. indem man ihn an der Hand schnuppern lässt oder ihm einen Leckerbissen aus der Hand anbietet.

Was tun gegen nächtlichen Hamsterkrach im Hamsterheim?

Goldhamster sind nachtaktive Tiere, deren Lebensrhythmus man nicht ändern kann oder sollte. Am besten versucht man daher, dem Tierchen geräuscharme Beschäftigung anzubieten, z.B. Klettermöglichkeiten aus frischen Zweigen. Ein älteres Laufrad, das schon etwas quietscht, kann man übrigens mit ein paar Tropfen Speiseöl zum Schweigen bringen. Entfernen sollte man das Laufrad jedoch nicht, höchstens gegen ein neues ersetzen, falls das Ölen nichts mehr nutzt. Das Rad bringt dem Hamster Bewegung – das sollte man ihm nicht vorenthalten. Auch das Nagen macht natürlich einige Geräusche. Diese lassen sich aber nicht unterbinden. Empfindliche Hamsterfreunde sollten das Hamsterheim nachts daher notfalls aus dem Schlafraum entfernen.

Welches Nistmaterial gebe ich meinem Hamster?

In der Natur tragen Hamster allerlei trockene Gräser, Blätter usw. zusammen, um damit die Schlafkammer ihres Baus auszupolstern. Auch dem Haushamster sollte man daher Nistmaterial fürs Schlafhäuschen zur Verfügung stellen. Unterschiedliche Hamster können dabei natürlich unterschiedliche Vorlieben haben. Wer es genau wissen will, bietet seinem Hamster beispielsweise gleichzeitig Vita Verde® Alpenwiesen-Heu und Comfort Golden Stroh an. Es dauert nicht lange, und der Hamster wird sein bevorzugtes Material in das Schlafhäuschen schleppen. Manche Hamster kombinieren auch gerne und verwenden z.B. erst das Heu und dann für den inneren Bereich Baumwolle.  Hilfe braucht der Hamster beim Bau und beim Polstern seines Nestes übrigens nicht. Es reicht, das Material einfach in das Nagerheim zu legen – den Rest macht der fleißige Nager ganz alleine.

Darf ein Hamster Freilauf im Garten haben?

Oft werden wir gefragt, ob man auch einem Hamster Freilauf im Garten gewähren soll, wie man dies z.B. bei Zwergkaninchen und Meerschweinchen macht. Dies ist durchaus möglich, allerdings muss man dabei einiges beachten: Da Goldhamster aus warmen Wüstengebieten stammen, dürfen sie selbstverständlich nur bei warmen Wetter nach draußen. Zudem muss der Boden unbedingt trocken sein. Andernfalls würde sich der Hamster nicht wohl fühlen und könnte sich außerdem erkälten. Darüber hinaus sind die meisten Hamster recht flinke Läufer. Darum sollte man die kleinen Tiere besser nicht ganz frei laufen lassen, sondern in einem kleinen Gehege. Eine praktische Möglichkeit ist, einfach das Oberteil eines Nagerheims auf ein ebenes Stückchen Wiese zu setzen. Dort kann der Hamster nach Herzenslust herumlaufen, schnuppern usw. Ein Hamster sollte zu guter Letzt auch nie unbeaufsichtigt bleiben, da er sich unterirdische Gänge graben könnte, aus denen man ihn nicht so leicht wieder herausbekommt.

Wie groß muss ein Hamsterheim sein?

So groß wie möglich! Denn Hamster sind sehr bewegungsaktive Tiere, die in der Natur für die Nahrungssuche weite Strecken zurücklegen. Genügend Auslauf ist daher für Hamster auf jeden Fall Pflicht. Je größer der Platz ist, der zur Verfügung steht, umso besser. Die Grundfläche des Hamsterheims sollte also eine echte kleine Rennstrecke bieten. Auch die Ausstattung muss hamstergerecht sein, damit das Tier ein sicheres Zuhause hat. Für zusätzliche Abwechslung und genügend Bewegungsmöglichkeiten sorgen beispielsweise Kletterzweige, eine zweite Etage und ein Laufrad.

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