Futter, Tierbedarf und Zubehör für Zwergkaninchen

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Die häufigsten Fragen zum Thema Zwergkaninchen
Wann frieren Kaninchen?

Kaninchen sind nicht besonders kälteempfindlich – selbst Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt machen ihnen nichts aus. Unangenehmer ist ihnen große Wärme: Dann legen sie sich in eine Ecke, vermeiden jegliche Bewegung und hecheln regelrecht. Eigentlich kann man Kaninchen also ganzjährig draußen halten, denn in der Natur leben diese Tiere ja auch draußen. Dort haben die Kaninchen allerdings unterirdische Bauten, in denen es etwas wärmer ist, deshalb sollten Tiere in Außengehegen ein Schlafhäuschen bekommen und viel wärmendes Vita Verde® Alpenwiesen-Heu. Bei sehr großer Kälte muss man außerdem bedenken, dass Frischfutter schnell unverdaulich wird und das Trinkwasser gefriert. Daher füttert man in der Winterzeit lieber mehrmals täglich kleine Mengen und füllt die Trinkflasche jeweils mit warmem Wasser.

Wie leben Kaninchen in der Natur?

Obwohl Zwergkaninchen schon lange als Haustiere gezüchtet werden, sind sie ihren wilden Vorfahren noch immer sehr ähnlich. Sicherlich hat jeder schon Wildkaninchen beobachtet. Und das ist auch kein Wunder, denn diese Tiere sind sehr anpassungsfähig und dem Menschen sogar bis in die Großstädte gefolgt! In der Natur graben Kaninchen unterirdische Bauten, die weit verzweigt sind und mehrere Ein- bzw. Ausgänge haben. Hier leben die Tiere in einer Kolonie zusammen – mit einer strengen Rangordnung: Es gibt jeweils ein ranghöchstes Männchen und ein ranghöchstes Weibchen. Als Lebensraum bevorzugen Kaninchen ein trockenes, hügeliges Gelände mit sandigem oder kiesigem Boden. Die Jungen werden nicht im normalen, sondern in einem eigens dafür angelegten Bau geboren und gesäugt. Dieser Bau ist bis zu 200 Meter von dem Wohnbau entfernt und hat nur einen Eingang. Das Muttertier kommt lediglich ein- bis zweimal täglich zum Säugen in diesen Bau.

Sind Kaninchen Nagetiere?

Kaninchen sind tatsächlich gar keine Nager, obwohl dies fälschlicherweise oft angenommen wird. Zur Ordnung der Nager gehören z.B. die verschiedenen Hamsterarten oder auch Mäuse und Eichhörnchen. Die Kaninchen dagegen bilden zusammen mit den Hasen eine eigene biologische Ordnung, die der „Hasenartigen“. Ein wichtiges Merkmal haben diese Tiere jedoch mit den Nagern gemeinsam: die Nagezähne, die ein Leben lang wachsen. Diese müssen durch hartes Futter, z.B. durch Kräcker®, abgeschliffen und gepflegt werden. Andernfalls würden die Zähne zu lang werden und die Futteraufnahme behindern. Obwohl das Gebiss von Nagern und Hasenartigen sehr ähnlich ist, liegt hier aber auch ein wichtiger Unterschied: Die Hasenartigen besitzen hinter den oberen Schneidezähnen zusätzlich ein Paar kleine Stiftzähne!

Braucht die Kaninchenmutter Hilfe?

Eine Kaninchenmutter braucht für die Aufzucht ihrer Jungen vor allem Ruhe. Einige Tage vor der Geburt sollte man das Kaninchenheim gründlich reinigen und mit besonders viel Kleintier-Streu auslegen. Ein großes Häuschen ersetzt den Tieren die Höhle, in der die Jungen in der Natur geboren werden würden. Solange die Jungen noch im Nest sind, sollte man sie möglichst wenig berühren. Der fremde Geruch würde die Mutter irritieren und schlimmstenfalls sogar dazu führen, dass sie die Jungen verlässt. Ein gelegentlicher Kontrollblick in das Nest muss also reichen – die Mutter kann währenddessen mit einem besonderen Leckerbissen abgelenkt werden. Etwa ab der dritten Woche beginnen die Jungtiere, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Dann gibt man beispielsweise das speziell auf Jungtiere abgestimmte VITA® Special Junior, extrakleine Futterkörper für einen optimalen Start in ein langes und gesundes Kaninchenleben.

Wie wurde das Kaninchen zum Haustier?

Urheimat der Wildkaninchen sind die Iberische Halbinsel und Teile Nordafrikas. Kaninchen werden aber schon seit einigen tausend Jahren auch als Haustiere gehalten und gezüchtet. Die Römer hielten die Tiere als Fleischlieferanten und Jagdobjekte in sogenannten Leporarien. Das waren von Mauern umgebene Freigehege, in denen sich die Tiere frei bewegen und richtige Höhlen graben konnten. In den Klöstern Europas widmete man sich später der gezielten Kaninchenzucht. So gab es bald Kaninchen, die viel zutraulicher und vor allem auch größer waren als ihre wilden Vorfahren. Zwergkaninchen wurden jedoch erst Anfang des 20. Jahrhunderts gezüchtet. Bis dahin waren vor allem große Rassen als Fleischlieferanten interessant. Die älteste Zwergrasse sind die weißen Hermelinkaninchen. Diese Tiere und die später gezüchteten anderen kleinen Rassen wurden schnell als Heim- und Streicheltiere beliebt. Heute sind Zwergkaninchen eines der beliebtesten Heimtiere überhaupt.

Trächtig, oder nicht?

Die Trächtigkeit würde sich nur mit medizinisch-technischer Hilfe ganz sicher feststellen lassen. Es gibt jedoch Hinweise, die die Trächtigkeit eines Zwergkaninchens mit großer Wahrscheinlichkeit bestätigen können: Etwa eine Woche vor der Geburt beginnt das Weibchen mit dem Nestbau. Heu oder Stroh werden zusammengetragen und zu einem kleinen Nest aufgeschichtet, welches mit Fell ausgepolstert wird. Im letzten Teil der Schwangerschaft wird das Weibchen zudem etwas dicker und manchmal kann man fühlen, wenn die Jungen sich bewegen. Wirklich sicher ist man jedoch leider erst, wenn die Jungen da sind. Übrigens: Die Trächtigkeit eines Zwergkaninchens dauert 28 bis 31 Tage. Kurz vor dem voraussichtlichen Geburtstermin sollte man das Kaninchenheim noch einmal säubern, denn nach der Geburt darf man das Weibchen damit nicht stören.

Gibt es eine „Kaninchensprache“?

Kaninchen geben nur selten einen Laut von sich, den wir Menschen hören können. Trotzdem gibt es sozusagen eine „Kaninchensprache“, wenngleich vieles davon auch Körpersprache ist. Eine Ausnahme ist das Knurren: Hört man diesen Laut, so möchte das Kaninchen lieber in Ruhe gelassen werden. Sehr auffällig ist das Klopfen mit den Hinterpfoten. So signalisiert das Kaninchen, dass es Gefahr befürchtet. Ein Kaninchen, das klopft, ist aus irgendeinem Grund beunruhigt, auch wenn wir die Ursache vielleicht nicht bemerken. Tiere, die sehr scheu und ängstlich sind, klopfen manchmal so häufig, dass die Pfoten darunter leiden. Solche Tiere benötigen für ihr Kaninchenheim ein besonders ruhiges Plätzchen und viel weiche Kleintier-Streu. Leckt ein Kaninchen seiner menschlichen Bezugsperson die Hand, so ist dies dagegen eine sehr freundliche Geste. Oft antwortet das Kaninchen so auf ausgiebige Streicheleinheiten. Gleichzeitig ist dies natürlich die Aufforderung, das Tier weiter zu kraulen.

Wie groß wird ein Zwergkaninchen?

Die Bezeichnung Zwergkaninchen beschreibt keine Rasse, sondern ganz allgemein kleine Kaninchen. Bei den großen Rassen gibt es Exemplare, die zwischen 2,5 und mehr als 7 kg wiegen. Diese würde man sicher nicht mehr als Zwergkaninchen bezeichnen – sie sind eher die Riesen unter den Kaninchen. Farbenzwerge, Hermelinkaninchen und andere kleine Rassen wiegen dagegen in der Regel nicht mehr als 1,25 bis 1,5 kg. Da bei der Zucht von „rasselosen“ Zwergkaninchen keine bestimmten Standards eingehalten werden müssen, kann auch schon mal ein etwas größeres Exemplar darunter sein. Bei genauer Betrachtung ist es eigentlich auch egal, ob unsere Kaninchen einer bestimmten Rasse angehören. Gerade die Mischlinge sind häufig die liebenswertesten Tiere – und sehen zudem oft besonders hübsch aus!

Hund und Kaninchen, geht das?

Tiere sind Individuen mit einem ganz eigenen Charakter. Daher ist es immer schwierig, das Verhalten eines Tieres sicher vorherzusagen. Grundsätzlich muss man natürlich vorsichtig sein, wenn Hund und Kaninchen aufeinandertreffen. Denn Kaninchen zählen immerhin zu den typischen Beutetieren der Wildhunde. Es gibt jedoch viele Hunde, deren Jagdinstinkt nicht besonders stark ausgeprägt ist. Hier gestaltet sich das Zusammenleben natürlich leichter. Mancher Hund hat ein Kaninchen auch schon unterschätzt und mächtig was auf die Nase bekommen. Danach gehen sich die Tiere meistens für immer aus dem Weg. Gewöhnt man die Tiere von klein auf aneinander, so können sie auch echte Freunde werden, die sich z.B. zum Schlafen aneinander kuscheln. Unbeaufsichtigtes Zusammensein sollte man allerdings nur gestatten, wenn man sich des Verhaltens seines Hundes wirklich ganz sicher ist.

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